Samstag, 24. August 2013
Seenotrettung
Vor Jahren zeigte einmal ein Junge aus einem holländischen Fischerdorf der Welt, welchen Lohn selbstloses Dienen hat.

Weil das Dorf nur von der Fischerei und der Fischverarbeitung lebte, war für Notfälle ein freiwilliges Seerettungsteam nötig. Eines Nachts toste der Sturm so stark, dass ein Fischerboot auf See kenterte und die Schiffsbesatzung SOS funkte.

Der Kapitän des Rettungsruderbootes schlug Alarm, und die Dorfbewohner versammelten sich auf dem Marktplatz des Ortes, von wo aus man die Bucht überblicken konnte. Während die Retter das Boot zu Wasser ließen und sich durch die tosenden Wellen kämpften, warteten die Dorfbewohner unruhig am Strand und hielten Lampen und Laternen hoch, um den Rettern Orientierung zu geben.

Eine Stunde später tauchte das Rettungsboot im Nebel wieder auf, und die jubelnden Bewohner rannten zum Ufer, um die Mannschaft zu begrüßen. Die Männer ließen sich völlig erschöpft in den Sand fallen und berichteten, dass die Rettungsboote nicht mehr Passagiere hätten aufnehmen können und man deshalb einen Mann auf dem Schiff habe zurücklassen müssen. Nur eine einzige Person mehr im Rettungsboot hätte es unweigerlich zum Kentern gebracht und alle wären umgekommen.

In aller Eile und fast schon in Panik versuchte der Kapitän, eine weitere Rettungsmannschaft zusammenzustellen, um den zurückgelassenen Schiffbrüchigen zu bergen.

Der sechzehnjährige Hans trat vor, aber seine Mutter packte ihn am Arm und bat: „Bitte geh nicht! Dein Vater ist vor zehn Jahren auf See umgekommen und dein großer Bruder wird auf See vermisst. Hans, du bist alles, was ich noch habe."

Hans antwortete: „Mutter, ich muss gehen. Was wäre, wenn jeder sagen würde: ,Ich kann nicht gehen, lass jemand anders hinausfahren?' Dieses Mal muss ich meine Pflicht tun, Mutter. Wenn der Ruf zum Dienst kommt, dann müssen wir alle unseren Teil beitragen." Hans küsste seine Mutter, schloss sich der Rettungsmannschaft an und verschwand in der Dunkelheit.

Stunde um Stunde verstrich und die Zeit kam Hans' Mutter vor wie eine Ewigkeit. Schließlich glitt das Rettungsboot aus dem Nebel hervor und Hans stand vorn am Bug.

Die Hände vor dem Mund zum Trichter geformt rief der Kapitän ihm zu: „Habt ihr den vermissten Mann gefunden?" Hans konnte seine Gefühle kaum zügeln und rief aufgeregt zurück: „Ja, wir haben ihn gefunden. Sagen Sie meiner Mutter, es ist mein Bruder Paul."

Verfasser unbekannt

Auf einen Freund kannst du dich immer verlassen;
wenn es dir schlecht geht,
ist er für dich wie ein Bruder.

(Sprüche 17,17 aus Hoffnung für alle)

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Ein weißes Band
Ein Mann hatte eine lange Haftstrafe abzusitzen. Als der Tag seiner Entlassung nahte, schrieb er einen Brief nach Hause: „Ich habe Schande über die Familie gebracht, und verstehe, wenn ihr mich nicht mehr sehen wollt. Gebt mir ein Zeichen!“

Er nannte den Tag, an dem er entlassen werden sollte und schrieb weiter: „Ich werde mit dem Zug an eurem Haus vorbeifahren. Wenn ihr mich aufnehmen wollte, dann hängt ein weißes Tuch in den Baum vor dem Haus. Wenn ich kein Tuch sehe, werde ich weiterfahren. Ich werdet mich nie mehr sehen!“

Die Entlassung kam und der Mann saß im Zug. Als sein Dorf nahte, vermochte er nicht aus dem Fenster zu sehen. Er beschrieb einem Mitreisenden das Haus und den Baum davor und bat ihn, für ihn hinauszusehen. Der Mitreisende tat das, und als die Stelle kam, rief er aus: „Alles weiß! – Der ganze Baum hängt voller weißer Tücher.“

Verfasser unbekannt

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Dienstag, 30. Juli 2013
Das Wunder der Heilung
Vor gar nicht langer Zeit lebte in einem kleinen Dorf inmitten von erhabenen Bergen und weiten grünen Tälern ein einsames, gebrochenes Herz. Es teilte sein zurückgezogenes Leben mit einigen wenigen Zeitgenossen, die es bestenfalls als gute Bekannte bezeichnen konnte.

Scheinbar kam das einsame Herz ganz gut mit seinem Leben zurecht. Im Laufe der Jahre hatte es sich daran gewöhnt, gebrochen und verschlossen zu sein. Doch ab und zu spürte es den Schmerz an seinen Bruchstellen. Bei genauem Hinsehen musste es feststellen, dass sogar kleine Teile fehlten. Auch der goldene Schlüssel, mit dem es früher seine Herzenstür einfach aufschließen konnte, war schon seit vielen Jahren nicht mehr auffindbar.

Das gebrochene Herz ahnte: Es konnte sich selbst nicht helfen. Ja, es hielt sich im tiefsten Innern sogar für unheilbar. Manchmal stellte es sich jedoch die Frage, wann seine Zerrissenheit angefangen hatte. Vielleicht verbarg sich des Rätsels Lösung in den fehlenden Teilen, die das Herz vor langer Zeit abgespalten und verloren hatte. Und wo war eigentlich der goldene Schlüssel geblieben?

Eines Tages begegnete dem gebrochenen Herzen während seiner Arbeit in den Weinbergen ein wunderbares, zwar vernarbtes, aber vollständiges Herz, das sogar irgendwie zu leuchten schien. Dieses weise Herz sah das Elend des einsamen Herzens, nahm es an die Hand und führte es auf einen hohen Berg. Von dort aus könne man in die Vergangenheit schauen und seine Lebensgeschichte nach und nach verstehen, erklärte es.

Doch oben angekommen war nur eine weiße Wolkendecke zu sehen und dichter Nebel überzog das Land. Kurz nach der Ankunft schien sich das weise Herz gleich wieder verabschieden zu wollen.

Das gebrochene Herz hatte große Angst und fürchtete sich vor der Einsamkeit. „Möchtest du mich jetzt etwa allein lassen?“, fragte das gebrochene Herz und staunte über die verblüffende Antwort: „Ja, denn was nun geschehen wird, das kann nur jedes Herz für sich allein erleben.

Aber hab keine Angst, es werden himmlische Helfer zu dir kommen:
Warte auf den Engel der Liebe, ohne den du dein Leben nicht anschauen könntest. Freue dich am frischen Wind der Wahrheit, der den Nebel nach und nach auflösen und die Wolken vertreiben wird.

Bitte gestatte dem Engel der Trauer, dich in den Arm zu nehmen und mit dir zu weinen. Halte seine Nähe aus und weiche nicht von ihm. Anfangs wirst du dich eingeengt fühlen, wie in einem dunklen Tunnel, der nie zu enden scheint. Doch habe Geduld.

Wenn du schließlich ein helles Licht am Ende des Tunnels siehst, dann steh auf und ergreife die Hand deines Erlösers. Er wartet schon sehr lange dort auf dich. Doch nun werde ich gehen. Sei getrost, sei behütet, sei gesegnet!“ Dann verschwand das weise Herz im dichten Nebel.

Und da saß es nun, das gebrochene Herz, einsam und allein. Doch plötzlich lief ihm ein warmer Schauer über den Rücken und es fühlte sich unendlich geborgen und angenommen. So fragte es in den Nebel: „Bist du der Engel der Liebe, der mir hier begegnen soll? Dann berühre mich noch einmal und zeige mir deine Kraft.“ Das Gefühl, das sich nun einstellte, war für das Herz überwältigend. „Ja, du kannst nur der Engel der Liebe sein“, weinte es vor Freude.

Geborgen, gehalten und getrost nahm es bald darauf den aufkommenden warmen Wind wahr, der von einer unaussprechlich schönen, leisen Musik begleitet wurde. Das Herz fragte den Wind: „Bist du der Wind der Wahrheit, auf den ich warten soll?“ Der Wind wirbelte liebevoll um das Herz herum und streifte es sanft. „Danke“, sagte es und bemerkte, wie der Wind der Wahrheit den Nebel langsam auflöste.

Als dann auch noch die ersten Wolken weg geschoben waren, sah das gebrochene Herz wundervolle Szenen seiner Kindheit vor seien Augen. Zu dieser Zeit war die Welt – und das Herz – noch in Ordnung gewesen.

„Kannst du mir zeigen, wann die ersten Risse in mein Herz gekommen sind?“ fragte es. Da ließ der Wind nach und durch das leise Rauschen schien eine flüsternde Stimme zu sagen: „Nicht so ungeduldig, mein Kind! Wir gehen ganz langsam deinen Lebensweg entlang. Egal, was du sehen wirst, der Engel der Liebe war und ist immer bei dir. Denke daran! Du kannst ihn von hier oben übrigens auch immer an deiner Seite sehen.“

Nach einer langen Stille setzte das Wehen des Windes wieder ein und unter einer Wolke des
Schweigens tauchte plötzlich eine schreckliche Situation auf. Das Herz erschrak und konnte
sehen, wie es vor vielen Jahren in einem Sandkasten spielte, als es plötzlich laut angebrüllt, mit einem Stock geschlagen und danach für eine unendliche Stunde in einen dunklen Raum eingesperrt wurde. Zutiefst erschüttert und wie gelähmt vor Schmerz hatte sich das Herz damals geschworen, sich nie mehr zu öffnen. Und mit den Worten: „Das werde ich euch nie verzeihen!“, hatte es wütend seinen goldenen Schlüssel weggeworfen.

Das gebrochene Herz hatte diese erste schreckliche Szene seiner Kindheit regungslos beobachtet, doch nun überkam es eine tiefe Trauer und es musste bitterlich weinen. „Danke, dass du mich nicht fortschickst oder vor mir fliehst!“, sagte die Trauer, „Wir beide werden gute Freunde werden und ich gehe mit dir durch den See deiner ungeweinten Tränen. Du machst es genau richtig. Weine, und wenn du möchtest, schrei den Schmerz heraus, den du früher unterdrückt hast.“

„Fällt dir wieder ein, was du damals gedacht hast?“, fragte der Wind. „Ja“, antwortete das Herz, „ich dachte: Ich kann niemandem vertrauen! Und ich war fest davon überzeugt: Ich werde nicht geliebt! Schließlich waren es meine Eltern, die mich so tief verletzten, statt in Ruhe mit mir über mein damaliges Fehlverhalten zu reden. Ihre Strafe war viel zu hart!“
„Ja, das stimmt!“, sagte der Engel der Liebe. „Doch deine Eltern hatten es auch nicht anders
erlebt.

Und weil sie ihren Schmerz nie zugelassen und überwunden haben, gaben sie ihre schlimmen Verletzungen schließlich an dich weiter. Es war kein böser Wille, sie konnten nicht anders. Sie haben ihr Bestes gegeben. Sie haben dich dennoch sehr geliebt!“

Das gebrochene Herz stöhnte vor Schmerz und weinte eine Träne nach der anderen. Die Trauer bemerkte: „Du weinst über dein Vertrauen und die Liebe zu dir und deinen Mitmenschen, die du damals verloren hast, nicht wahr? Und bestimmt auch über deinen verlorenen Schlüssel.“ „Ja, genau!“, schluchzte das Herz und schlief bald darauf vor lauter Erschöpfung in den Armen des Engels der Liebe ein.

Es vergingen harte Wochen. Denn jeden Tag offenbarte sich eine weitere schlimme Verletzung auf dem Lebensweg des gebrochenen Herzens. Es wusste schließlich, was es noch alles verloren hatte: Seinen Mut, seine Gelassenheit, sein Selbstvertrauen und zu allem Übel mehr und mehr seine Fähigkeit, Liebe zu geben und anzunehmen.

Als das Herz den Schmerz zugelassen und unzählige Tränen geweint hatte, hielt ihm der Engel der Liebe einen Spiegel hin. Das Herz konnte sehen, dass einige Wunden auf wundersame Weise geheilt waren und an ihrer Stelle nun feine Narben die Haut bedeckten.
Etwas erleichtert und dennoch entmutigt fragte es schließlich die Trauer: „Was ist mit den Teilen, die ich verloren habe, und wo ist der goldene Schlüssel geblieben? Ich will wieder vertrauen können, mich öffnen und gesund werden, will wieder wissen, dass ich liebenswert bin. Ich wünsche mir mein Selbstvertrauen und meine Würde zurück. Ich möchte neuen Mut fassen, Gelassenheit lernen und mich selbst und andere wirklich lieben können.“

Kaum hatte das gebrochene Herz seine Sehnsucht ausgesprochen, wurde es so hell, dass es beide Augen zukneifen musste. „Das kann nur das Ende des Tunnels meiner Trauer sein!“, hoffte es im Stillen. So stand es auf und streckte seine Arme aus.

Plötzlich nahm jemand seine Hände, küsste es auf die Wange und sagte liebevoll: „Ich wusste, dass du eines Tages zu mir kommen würdest. Ich bin dein Erlöser, der Sohn des Königs aller Könige. Ich gebe dir nun die fehlenden Teile deines Herzens wieder, die ich für dich aufgelesen, gereinigt und sorgfältig aufbewahrt habe. Ich erfülle deine Sehnsucht, ich heile dich und gebe dir auch den Schlüssel deines Herzens wieder, den ich für dich aufgehoben habe, nachdem du ihn weggeworfen hattest. Du bist wie ein Juwel für mich, unendlich kostbar. Ich habe deine Tränen gesehen. Du hast mich von ganzem Herzen gesucht. Hier bin ich, vertraue mir. Du bist geheilt!“

„Schau dich jetzt im Spiegel an und zeig dich den Engeln. Sie werden jubeln vor Freude und du wirst staunen, wie wunderschön du bist. Wenn wir dann zusammen gefeiert haben, werde ich die Erkenntnis in dich hineinlegen, wie du nach und nach zu deiner ursprünglichen inneren Stärke zurückfinden kannst. Und ich werde dir das Licht in dein Herz geben, das du schon bei dem weisen Herzen bewundert hast. Wenn du Acht gibst, wirst du dieses Licht nie mehr verlieren und jeder wird es früher oder später bemerken. Gib so viel und so oft wie möglich von dem Licht weiter. Je mehr du liebst, desto mehr wird es leuchten. Ich werde dich segnen und immer bei dir sein.“

Das geheilte Herz wusste nicht, was es sagen sollte. Aber es waren auch keine Worte mehr
nötig. Der Königssohn nickte dem Herzen liebevoll zu. Es umarmte die beiden Engel, bevor es den Heimweg antrat. Sichtlich erleichtert und voller Dankbarkeit machte es sich auf den Weg.

Als es den Abstieg durch die Felsen geschafft hatte, sah es am Fuße des Berges das alte
weise Herz wieder – kniend und betend auf einer Wiese. Als das weise Herz sein geheiltes,
leuchtendes Gegenüber sah, fragte es: „Na, mein Kind, habe ich dir zu viel versprochen?“ Das geheilte Herz schüttelte den Kopf und schmunzelte, denn es ahnte, dass heute sein neues Leben begonnen hatte.

Du kennst die Sehnsucht, heil zu sein,
weißt um die Wunden und den Schmerz.
Ich bin am Ende mit meinem Latein
und bete: „Heile doch mein Herz!“.

Ich hab so vieles ausprobiert.
Ja, manches half und machte Sinn.
Doch tief in mir bin ich frustriert.
Warum bin ich so, wie ich bin?

Das Wunder der Heilung liegt in Deiner Macht.
Du wendest das Dunkel, bringst Licht in die Nacht.
Im Glauben schließ ich meine Herzenstür auf.
Du wirst mich berühren. Herr, ich warte darauf.

Mit Dir schau ich die Wunden an, mir wurde vieles angetan.
Ich gehe mit Dir durch mein Leid und weiß, das dauert seine Zeit.
Ich werd verstehen, was geschah und was ich bisher übersah.
Aus Deiner Sicht will ich es sehn und Deinen Plan mit mir verstehn.

Ich will nicht länger auf mein verletztes Herz hörn
und mich nicht ständig an alten Wunden störn,
mich über Schwächen in mir und andern empörn
und mir nie wieder Lebenslügen schwörn.

Das Wunder der Heilung liegt in Deiner Macht.
Du wendest das Dunkel, bringst Licht in die Nacht.
Im Glauben schließ ich meine Herzenstür auf.
Du wirst mich berühren. Herr, ich freu mich darauf!

Copyright: Sören Kahl, 46483 Wesel, www.das-wunder-der-perle.de

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Mittwoch, 22. Mai 2013
Die Saat geht auf
Die folgende wahre Geschichte ereignete sich in einer Bauernfamilie in der Nähe von Wien. Diese Familie hatte sieben Kinder. Ich kenne nur die Namen von Beth, das war das jüngste Mädchen. Ihr älterer Bruder hieß Georg. Und wie das so ist mit Geschwistern. Die beiden gingen sich von Zeit zu Zeit mächtig auf die Nerven.

Die Eltern hatten ihren Kindern allen ein Stück Garten zur Pflege gegeben. Auf diesem Stück Land mussten sie pflegen und sie durften dort pflanzen, was sie wollten. Auch Georg besaß ein kleines Gartenbeet. Aber er liebte Gartenarbeit überhaupt nicht. Aber das ärgerlichste an der ganzen Sache war, dass Beth, seine jüngere Schwester, nichts tun musste. Sie durfte mit ihrer Lieblingspuppe spielen, weil die Eltern sagten, sie sei noch zu jung für den Garten.

Und was für eine wunderschöne Puppe sie besaß. Sie bestand zwar nur aus Strümpfen, die mit Weizenkörnern gefüllt war. Aber Beth liebte sie wie ihr Kind.
Aber eines Tages war Beth untröstlich. Ihre Puppe war weg. Man suchte im ganzen Haus. Keine Puppe war zu finden. „Hat sie jemand von Euch versteckt“, fragte Mutter die älteren Geschwister. Georg wurde rot im Gesicht. Aber er sagte nichts. Schließlich tröstet die Mutter Beth: „Es tut mir so leid für Deine Puppe, vielleicht hat sie der Hund weggetragen.“ Beth sprach mit dem Hund…

Der Winter kam ins Land und auch der Frühling. Die Kinder bepflanzten ihren Garten und alles wuchs und grünte. Auf Georgs Beet jedoch wuchs ein seltsames grünes Bündel. Es wurde groß und immer größer. Die Geschwister rätselten. Was war denn das. Nein Möhren waren das nicht. Kohl auch nicht. Und eine komische Form hat das ganze. Gar keine Zeile. Das sieht ja aus wie eine Puppe. Liegt da vielleicht Weizenkörner-Beths Puppe in Georgs Beet begraben.

So kam ans Licht, dass Georg Beth's Puppe aus Eifersucht in seinem Beet begraben hatte.

Das erinnert mich an einen Bibelvers:

„Alles was verborgen ist, wird eines Tages ans Licht kommen. Es lohnt sich nicht zu lügen. Besser man sagt die Wahrheit gleich zu Beginn. Denn was ein Mensch sät, das wird er ernten.“ (Matthäus 10,26)

Nach einer Geschichte von Elfriede Grotz

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Don Antonio schließt die Kirchentür
Don Antonio erfuhr von den Sorgen der beiden alten Mercators. Der Mann war krank und bettlägerig. Seine Frau pflegte ihn nach besten Kräften. Aber der Hauswirt hatte ihnen gekündigt. Signor Botta kannte da keine Rücksicht. Er sagt, dass sein Sohn heiraten wolle und das Zimmerchen, in dem die beiden alten Leute hausten, benötigte. Sie sollten sehen, wie und wo sie anderweitig unterkämen.

Es hätte genug Möglichkeiten gegeben die Mercators aufzunehmen, aber kein Mensch im ganzen Ort wollte die alten Leute aufnehmen. Man wusste, dass der Mann krank war und dass sie nicht viel Miete zahlen konnten. Überall, wo Frau Mercator vorgesprochen hatte und ihre Notlage schilderte, hatte man sie abgewiesen.

Don Antonio war Pfarrer des Ortes. Und er wusste um die Hartherzigkeit mancher Familien, die den alten Signor Mercator lieber auf der Gasse sterben lassen würden, als ihn aufzunehmen und Herberge bieten.

Gewiss, die alten Leute hatten nicht viel Miete bei Signor Botta bezahlt, aber sie waren ehrlich und zahlten das Wenige stets pünktlich und willig. Nie musste Signor Botta auf die Miete warten oder drängen.

Jeder wird einmal alt und vielleicht auch krank. Don Antonio wusste auch, dass es umsonst war, bei Signor Botta um Kündigungsaufschub zu bitten.

Also beschloss der Pfarrer, ein Exempel zu statuieren und seiner Gemeinde eindringlich ins Gewissen zu reden. Er predigte am kommenden Sonntag:

"...denn ich war hungrig, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mich nicht getränkt. Ich war fremd und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin krank und gefangen gewesen und ihr habt mich nicht besucht..."

Die Predigt war gut und wurde gehört und verstanden. Aber keiner kümmerte sich um die beiden alten Leute in ihrer Notlage. Vielleicht würde der alte Mercator sterben? Und wer hatte gern Aufregung im Haus?

Der Pfarrer nahm die alten Leute in einer kleinen Kammer auf, die ihm als Schlafzimmer diente, und schlief auf dem Boden in der Küche des kleinen Pfarrhauses. Er hoffte, dass diese vorübergehende Aufnahme den Anstoß zur endgültigen Unterbringung in der Gemeinde geben würde, denn in dem kleinen Pfarrhaus des Dorfes war wirklich kein Platz für zwei Dauerbewohner.

Als nach drei Wochen immer noch keine Lösung gefunden war, erklärte Don Antonio, dass er morgen die Glocken eine halbe Stunde lang als Aufruf und Mahnung gegen die Hartherzigkeit läuten werde. Die Glocken drangen bis in die entfernteste Hütte des Tales. Aber es fand sich kein Echo. Die Beiden alten Mercators fanden auch keinen Gastgeber, der sie aufnehmen wollte, obwohl es genügend Platz für das alte Ehepaar gab in dem Ort.

Da nagelte Don Antonio eines Abends die Kirchentür mit zwei Brettern zu und erklärte den herumstehenden Gaffern, dass eine Gemeinde, die ihre Alten auf der Straße lasse, keinen Gottesdienst mehr brauche. Diese Handlung wurde in Windeseile bekannt. Aber es geschah nichts, was Hilfe brachte.

Zwei Wochen blieb die Kirchentür vernagelt. Dann fiel das erlösende Wort. Der Gastwirt erklärte sich zur Aufnahme der beiden alten Mercators bereit, wenn jemand ihm helfen würde den Dachboden ordentlich auszubauen. Zwei vernünftige Zimmer könnte man so einrichten. Bis es soweit wäre, wollte er die beiden Alten in seinem Fremdenzimmer kostenfrei unterbringen.

Sein Beispiel zog Kreise. Enrico kam als erster und bot seine Maurerkenntnisse an: kostenlos, wie er sagte.

Und dann kam eine merkwürdige Bewegung in die kleine italienische Gemeinde, die so hartherzig und verstockt gewesen war. Jeder wollte mithelfen, wieder gut zu machen, was bisher versäumt worden war. Jeder hatte ein schlechtes Gewissen das sich meldete.


Auf dem Dachboden der Gaststätte begann ein fröhliches Arbeiten. Don Antonio aber ging mit Hammer und Eisen an die Kirchentür und löste die Bretter die er quer davor genagelt hatte.

Am kommenden Sonntag war die Kirche gefüllt. Don Antonio predigte über das Licht, das in die Dunkelheit der Welt eingedrungen war und einen neuen Schein verbreitete.

Verfasser unbekannt


Zum Weiterdenken:

Don Antonios Verhalten, die Kirchentür zuzunageln, war sehr radikal. Aber er wusste sich nicht anders mehr zu helfen. Erst predigte er über Nächstenliebe und schließlich nahm er die beiden Alten sogar in seine bescheidene Wohnung auf, dass Zunageln der Kirchentür sollte die Menschen in seinem Dorf aufrütteln. Und tatsächlich nach zwei Wochen regte sich das Gewissen der Dorfbewohner, und einer nach dem anderen fing an zu helfen.

Wie sieht das bei mir aus, wenn ich Menschen treffe, die in Not sind? Bin ich bereit Ihnen zu helfen?

„Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten:
Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters,
ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!

Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben.
Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben.
Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.
Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet.
Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.
Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.

Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen:
Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben,
oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?
Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen,
oder nackt und haben dich gekleidet?
Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?

Und der König wird antworten und zu ihnen sagen:
Wahrlich, ich sage euch:
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern,
das habt ihr mir getan.“

Matthäus 25, 34-40

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Mittwoch, 1. Mai 2013
Die Gerichtsverhandlung
Am Ende der Zeit versammelten sich Millionen von Menschen auf einer riesigen Ebene vor dem Thron Gottes. Viele von ihnen schauten ängstlich in das helle Licht, das ihnen entgegenstrahlte.

Aber es gab auch einige Gruppen von Menschen, die sich hitzig miteinander unterhielten. Die Umgebung schien sie nicht zu beeindrucken.

"Wie kann Gott über uns Gericht sitzen? Was versteht er schon von unserem Leiden?", fauchte eine junge Brünette. Sie zog einen Ärmel hoch und zeigte eine eintätowierte Nummer aus einem Konzentrationslager.

Aufgeregt öffnete ein farbiger junger Mann seinen Hemdkragen. "Schaut euch das an!", forderte er seine Nachbarn auf. Am Hals sah man das hässliche Mal eines Stricks. "Gelyncht wurde ich nur darum, weil ich schwarz bin. In Sklavenschiffen hat man uns erstickt. Von unseren Liebsten wurden wir getrennt. Wie die Tiere mussten wir arbeiten - bis der Tod uns die Freiheit schenkte."

Ein junges Mädchen starrte trotzig vor sich hin. Auf ihrer Stirn stand das Wort 'Unehelich'. "Dieses Brandmal zu ertragen", murmelte sie, "ging über, über...." und ihre Stimme verlor sich im Gemurmel der anderen.

Überall auf der Ebene wurden jetzt ärgerliche Stimmen laut. Jeder richtete Klagen an Gott, weil er das Böse und das Leiden in der Welt zugelassen hatte.

Wie gut hatte er es doch im Himmel, in all der Schönheit und Helligkeit zu wohnen. Dort gab es keine Tränen, keine Furcht, keinen Hunger und keinen Hass. - Ja, konnte sich Gott überhaupt vorstellen, was der Mensch auf der Erde erdulden musste? Schließlich führte er selbst ein recht behütetes Dasein, - fanden sie.

Es bildeten sich Gruppen, und jede wählte einen Sprecher. Immer war es derjenige, der am meisten gelitten hatte. Da war ein Jude, ein Schwarzer, ein Unberührbarer aus Indien, ein Unehelicher, ein entstellter Leprakranker, ein Opfer aus Hiroshima, eine Abgetriebene und jemand aus einem Arbeitslager in Sibirien.

Sie diskutierten aufgeregt miteinander. Schließlich waren sie sich in der Formulierung ihrer Anklage einig. Der Sachverhalt war ganz einfach. Bevor Gott das Recht hatte, sie zu richten, sollte er das ertragen, was sie ertragen mussten.

Ihr Urteil: Gott sollte dazu verurteilt werden, auf der Erde zu leben - als Mensch!

Aber da Gott ja Gott war, hatten sie bestimmte Bedingungen aufgestellt. Er sollte keine Möglichkeit haben, aufgrund seiner göttlichen Natur sich selbst zu helfen. Und dazu hatten sie sich folgendes ausgedacht:

Er sollte als Jude geboren werden. Die Legimität seiner Geburt sollte zweifelhaft sein. Niemand würde wissen, wer eigentlich der Vater war. Er sollte versuchen, den Menschen zu erklären, wer Gott sei. Er sollte von seinen engsten Freunden verraten werden. Er sollte aufgrund falscher Anschuldigungen angeklagt werden, von einem voreingenommen Gericht verhört und von einem feigen Richter verurteilt werden.

Schließlich sollte er selbst erfahren, was es heißt, völlig allein und verlassen von allen Menschen zu sein. Er sollte gequält werden und dann sterben. Und das sollte in aller Öffentlichkeit geschehen und zwar so schrecklich, dass kein Zweifel daran bestehen konnte, dass er wirklich gestorben war. Dazu sollte es eine riesige Menge von Zeugen geben, die das bestätigen.

Während jeder Sprecher seinen Teil des Urteils verkündete, erhob sich ein großes Raunen in der riesigen Menschenmenge. Und als der letzte Sprecher den Urteilsspruch abgeschlossen hatte, folgte ein langes Schweigen.

Und alle, die Gott verurteilt hatten, gingen plötzlich leise fort. Niemand wagte mehr zu sprechen. Keiner bewegte sich, - denn plötzlich wusste es jeder: Gott hatte die Strafe ja schon auf sich genommen.

Verfasser unbekannt

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Sonntag, 28. April 2013
Die Entscheidung
Roberto Perez war Weichensteller im Außenstellwerk der Nord-Süd-Strecke der Trans-Brasilien-Bahn. Die nächste Ortschaft lag drei Kilometer vom kleinen Stellwerk entfernt. Roberto hatte einen verantwortungsvollen Dienst zu tun. Besonders in der Mittagszeit, wo weit und breit die Siestastille über dem Land lag, galt es aufzupassen, um den sekundenschnellen Anschluss beim Umstellen der Weiche nicht zu versäumen. Hunderte von Menschen saßen meist im Schnellzug, der vorbeiraste, nachdem der Eilzug von der Gegenseite passiert hatte. Die Sekundenarbeit war eine Engstelle im oft weitmaschigen Fahrplannetz. Aber sie war nicht zu vermeiden, um den Plan der Trans-Brasilien-Bahn mit den wichtigen Hauptstationen nicht umzustoßen.

Darum brauchte man an jenem Stellwerk einen verantwortungsbewussten, absolut verlässlichen Weichensteller, der auch in Ausnahmefällen blitzschnell reagieren konnte. Roberto Perez erfüllte diesen wichtigen Außenstellendienst der Trans-Brasilien-Linie seit acht Jahren. Die Familie wohnte im drei Kilometer entfernten Ort, der abends, nach der Ablösung für Roberto Perez, mit dem Fahrrad schnell erreichbar war. Die Straße verlief eben, wenn sie auch in weitem Bogen die schurgerade Strecke des Schienenwegs umwand.

Vasco, der sechsjährige Sohn Robertos, der Stolz und die Freude der Familie, brachte dem Vater rechtzeitig vor der Engstelle der Kreuzung beider Züge das Mittagessen. Und da die Strecke um diese Zeit stets frei und unbefahren war, wählte er den kürzeren Schienenweg und hopste fröhlich von Schwelle zu Schwelle, den Behälter mit Vaters Mittagessen in der Hand.

Eines Tages hatte sich Vasco verspätet. Der Vater wartete bereits ungeduldig und fürchtete, es könnte etwas passiert sein. Nicht auf der Strecke, die war frei. Und es gab keine Bestimmung, die den Jungen an der Wahl seiner Abkürzung hinderte. Ungeduldig schaute Roberto Perez den Schienenstrang entlang, ob Vasco nicht endlich weit unten sichtbar würde. Aber er ließ auf sich warten. In letzter Minute sah ihn der Vater heran springen. Vielleicht hatte er sich unterwegs wieder aufgehalten, hatte eine Schlange beobachtet, wie schon einmal vor Wochen. Vasco kam näher. Die Zeit drängte. Gleich musste der Eilzug durchkommen, dann kam das Signal und Roberto hatte blitzschnell die Weiche umzustellen, damit der Trans-Brasilien-Schnellzug, der Nord-Süd-Express, nicht aufs falsche Gleis geriet und bei der Einfahrt in den Stadtbahnhof auf den abfahrbereiten Personenzug prallte.

Roberto Perez hörte das Pfeifsignal des Eilzuges und winkte seinem Jungen aufgeregt zu. Vasco sprang schneller und hatte wohl auch die Gefahr erkannt, in die er durch seine Verspätung geraten war. Noch wenige Schwellen und der Junge war am Außenstellwerk. Da passierte das Unglück. Er rutschte von einer Schwelle ab, stürzte, schlug mit dem Kopf gegen die Schiene, das Gefäß mit dem Mittagessen zerbrach. Vasco blieb liegen, war offenbar einen Augenblick besinnungslos, während auf dem Nebengleis der Eilzug vorbeiraste. Im Stellwerk schrillte das Signal.

Roberto musste die Weiche sofort umstellen, um den Schnellzug nicht zu gefährden. Aber da draußen lag sein Junge auf dem Gleis, auf dem der Trans-Brasilien-Schnellzug gleich vorbeirasen würde. Roberto wusste, dass nach dem Handgriff zum Umstellen der Weiche keine Zeit mehr blieb, den Sohn von den Schienen reißen. Die Engstelle wurde zur schrecklichen Falle. Ließ er die Weiche stehen, wie sie stand, war der Junge gerettet. Aber der Schnellzug würde auf dem falschen Gleis mit Volldampf den Stadtbahnhof durchrasen, wo er keinen Halt zu machen hatte. Und der Personenzug stand auf diesem Gleis. Es gab keine andere Möglichkeit, die Weiche musste herumgerissen werden.

Der Express heulte heran. Roberto Perez brach der kalte Schweiß aus. Den Express jetzt noch stoppen zu wollen, war völlig aussichtslos, reiner Wahn. Ihn durch Nichtbetätigung der Weiche auf den Personenzug im Stadtbahnhof prallen zu lassen, war hundertfacher Mord. Aber konnte man von ihm verlangen, dass er den Express durch die Weichenstellung über den eigenen Sohn rasen ließ? Wahnsinn auch das! Roberto glaubte für einen Moment, den Verstand zu verlieren.

Er schrie auf, als er den Griff zur Weichenstellung tat: "Vasco!" Und der Schrei drohte die stickige Enge des kleinen Außenstellwerkes explodieren zu lassen. Der Schlag des Entsetzens elektrisierte den Vater in allen Gliedern, als er den Hebel herunterriss, während der Leib der schwarzen Lok des Expresszuges ins Ungeheuerliche wuchs und wie ein Gespenst vorbeiheulte, zwanzig Wagen nach sich ziehend.

Roberto Perez brach zusammen, nachdem er den Weichenhebel heruntergerissen hatte. Der Express war über den Körper Vascos gerast und entschwand zum Schnittpunkt der Schienenfluchtlinie.

Ein Vater hatte das Leben seines Sohnes geopfert, um das Leben vieler dem Rachen des Todes zu entreißen. Als Roberto Perez nach seinem Zusammenbruch am Weichenhebel erwachte, war er ein alter Mann geworden, der in die Siestastille über dem Land gellende Schreie hörte. Zu dieser Zeit fegte der Express ungehindert durch den Stadtbahnhof dem Süden entgegen.

Helmut Ludwig/Walter Wanner

Zum Weiterdenken:

Diese mitreißende Geschichte erreichte mich per E-Mail, gebannt las ich bis zum Ende. Roberto hatte seinen Sohn sterben lassen, um das Leben unzähliger zu retten. Er war bereit, sein eigen Fleisch und Blut zu opfern, um viele zu erretten. Ob die Geschichte wirklich passiert ist oder nicht, weiß ich nicht. Aber dennoch erinnert mich diese Geschichte an Gott.

Auch Gott war bereit, seinen einzigen Sohn Jesus am Kreuz für uns zu opfern, damit wir alle gerettet werden können. Durch den Tod Jesu können wir ewiges Leben haben und noch vielmehr.

Diese Geschichte zeigt, wie sehr ein irdischer Vater innerlich darum ringt, seinen Sohn zu opfern für das Leben anderer. Wie viel hat Gott erlitten, nur wegen meiner und Deiner Schuld? Wie schwer, muss es ihm gefallen sein, etwas über 30 Jahre von seinem Sohn getrennt zu sein und ihn schließlich den Tod eines Verbrechers ertragen zu lassen?

Und Gott war bereit dazu wie Roberto in unserer Geschichte. Roberto kannte die Menschen in den Zügen nicht, aber Gott denkt Dich und mich und aus Liebe zu uns, war er bereit, seinen Sohn zu opfern.

Bist Du auch bereit, dieses Opfer anzunehmen und an IHN zu glauben?

„Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Römer 8, 32)


Liebe Grüße,
Deine Dani

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Freitag, 5. April 2013
Der Besucher des alten Jim
Der Pastor einer Gemeinde in Kenia wurde auf einen etwas vernachlässigt wirkenden alten Mann aufmerksam, der jeden Tag um 12 Uhr mittags die Kirche betrat und sie ziemlich schnell wieder verließ. Auf die Frage, was er denn in der Kirche tue, antwortete der Alte: "Ich gehe hinein, um zu beten."

Auf die verwunderte Gegenfrage: "Aber du bist niemals lange genug drin, um beten zu können", erklärte der alte Mann: "Ich kann kein langes Gebet sprechen, aber ich komme jeden Tag um 12 Uhr vorbei und sage: 'Jesus, hier ist Jim', dann warte ich eine Minute, und er hört mich."

Einige Zeit später kam der alte Jim wegen einer Beinverletzung ins Krankenhaus. Man stellte fest, dass er einen heilsa-men Einfluss auf die anderen Kranken ausübte. Die Nörgler wurden freundlicher, und es wurde auch viel gelacht in die-sem Zimmer.

"Jim", sagte die Stationsschwester eines Tages zu ihm, "die anderen Männer sagen, dass du diese Veränderung auf der Station herbeigeführt hast. Du bist immer glücklich."

"Ja, Schwester, ich kann nichts dafür, dass ich immer glücklich bin. Das kommt durch meinen Besucher."

Die Schwester hatte bei Jim noch nie einen Besucher gesehen, denn er hatte keine Verwandten und auch keine engeren Freunde.

"Jeden Tag um 12 Uhr mittags", antwortete Jim. "Er kommt, steht am Fußende meines Bettes und sagt: 'Jim, hier ist Je-sus.'"

Jim hatte niemals Gelegenheit gehabt, eine Schule zu besuchen, aber er hat gelernt, in so enger Gemeinschaft mit Jesus zu leben, dass er zu jeder Zeit mit ihm reden konnte.

Aus: "War Cry", Kenia

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Der Traum der drei Bäume
Es waren einmal drei kleine Bäume. Sie wuchsen oben auf einem Hügel. Jeder Baum hatte einen besonderen Wunsch, was aus ihm einmal werden sollte, wenn er groß war.

Der erste Baum schaute nachts zum Himmel hinauf und sah all die vielen Sterne, die wie Diamanten funkelten. "Ich wünsche mir, dasss aus meinem Holz einmal eine wunderschöne Schatzkiste gemacht wird. Sie soll mit Gold verziert sein, und viele wertvolle Edelsteine sollen darin liegen. Dann werde ich die schönste Schatzkiste der Welt sein."

Der zweite Baum sah den plätschernden Bach, der sich auf seinem Weg zum Meer durch den Wald schlängelte. "Wenn ich einmal groß bin", träumte er, "soll aus meinem Holz ein gewaltiges Schiff gebaut werden. Ich möchte über weite Meere fahren und im Dienste mächtiger Könige stehen."

Der dritte Baum schaute hinunter ins Tal. Dort wohnten viele Menschen in einer großen Stadt; sie arbeiteten von früh bis spät. "Ich möchte für immer auf diesem Hügel stehen bleiben und ein großer Baum werden", träumte er. "Wenn die Menschen dann zu mir hochschauen, werden sie den Himmel sehen, und sie werden an Gott, den Schöpfer aller Dinge, denken. Deshalb möchte ich der größte Baum der ganzen Welt werden!"

Viele Jahre vergingen. Auf Regen folgte Sonnenschein, und aus den kleinen Bäumen wurden große Bäume. Eines Tages stiegen drei Holzfäller den Hügel herauf. Jeder trug eine blitzende Axt in der Hand.

Der erste Holzfäller schaute sich den ersten Baum an und meinte dann: " Einen so schönen Baum kann ich gut gebrauchen!" Und mit wuchtigen Axthieben fällte er den ersten Baum. "Jetzt machen sie eine schöne Truhe aus mir", freute sich der erste Baum. "Dann werde ich einen wertvollen Schatz aufbewahren."

Der zweite Holzfäller schaute sich den zweiten Baum an und meinte dann: " Einen so starken Baum kann ich gut gebrauchen!" Und mit wuchtigen Axthieben fällte er den zweiten Baum. "Jetzt bauen sie bestimmt ein großes und gewaltiges Schiff aus mir", freute sich der zweite Baum. "Dann werden mächtige Könige mit mir über die Meere fahren!"

Dem dritten Baum wurde angst und bange, als der dritte Holzfäller ihn ansah. Kerzengerade und hoch gewachsen ragte er zum Himmel empor. Doch der Holzfäller überlegte nicht lange und murmelte bloß: "Ich kann jeden Baum gebrauchen." Und mit wuchtigen Axthieben fällte er den dritten Baum.

Der erste Baum jubelte, als der Holzfäller ihn in eine Schreinerwerkstatt brachte. Doch welche Enttäuschung! Der Schreiner nahm das Holz des einst so schönen Baumes und machte daraus eine ganz normale Futterkrippe. Sie wurde nicht vergoldet, und es kamen auch keine Edelsteine hinein. Stattdessen war sie mit Sägemehle bedeckt, und dann wurde sie mit Heu gefüllt - für die Tiere im Stall.

Der zweite Baum lächelte zufrieden, als der Holzfäller ihn zu einem Schiffsbauer brachte. Doch welche Enttäuschung! Es wurde kein stolzes Schiff aus ihm gebaut, sondern nur ein einfaches Fischerboot - viel zu klein und zu schwach, um über große Flüße und Meere zu fahren. Als er fertig war, brachte man das Boot an einen kleinen See, wo ärmliche Fischer Tag für Tag damit zum Fischfang ausfuhren.

Der dritte Baum war traurig, als der Holzfäller ihn zersägte und die dicken Balken in ein Holzlager brachte. "Ich versteh das nicht!" jammerte der Baum, der einst so groß gewesen war. "Ich wollte doch so gern auf dem Hügel stehen und die Menschen an Gott erinnern!"

Viele Tage und Nächte vergingen. Die drei Bäume hatten ihre Träume schon fast vergessen. Doch eines Tages legte eine junge Frau ihr neugeborenes Kind in die Futterkrippe, die aus dem ersten Baum gezimmert worden war. "Ach Maria, hätten wir doch nur eine richtige Wiege für das Kind!" seufzte der Mann. Aber die Frau nahm seine Hand und lächelte, als das goldene Licht der Sterne auf das glatte, derbe Holz fiel. "Aber Josef, diese Krippe ist doch wunderschön", flüsterte sie. Und mit einem Male wusste der Baum, dass er den wertvollsten Schatz der ganzen Welt in ihm lag.

Auch der zweite Baum erlebte eine Überraschung. Eines Abends stieg ein müder Wanderer mit seinen Freunden in das alte Fischerboot. Er legte sich gleich nieder und schlief ein, während das Schiff hinausfuhr auf den See. Doch plötzlich kam ein gewaltiger Sturm auf. Das kleine Boot erzitterte. Es wusste, dass es nicht stark genug war, um so viele Menschen sicher durch Wind und Wellen zu tragen. Schließlich erwachte der Mann. Er stand auf, streckte die Hand aus und befahl dem Wind, sich zu legen. Da verstummte der der Sturm so schnell, wie er gekommen war. Plötzlich wusste der zweite Baum, dass er den König des Himmels und der Erde an Bord trug.

An einem Freitagmorgen schreckte der dritte Baum hoch: Mit einem kräftigen Ruck wurde der Balken aus dem vergessen Holzstapel herausgezogen. Jemand trug ihn mitten durch die laute, aufgeregte Menschenmenge einen Hügel hinauf. Er zuckte zusammen, denn Soldaten nagelten die Hände und Füße eines Mannes an ihm fest. Hässlich und grausam kam er sich vor. Doch als am Sonntagmorgen die Sonne aufging, wusste der dritte Baum mit einem Male, dass sein Traum doch in Erfüllung gegangen war. Das Kreuz, das man aus seinem Holz gefertigt hatte, zeigte den Menschen den Weg zu Gott.

So erfüllte sich der Wunsch der drei Bäume doch noch:

Der erste Baum war tatsächlich zu einer Schatztruhe geworden, die den wertvollsten aller Schätze in sich trug: Gottes Sohn ist einer Krippe zur Welt gekommen.

Der zweite Baum hatte tatsächlich den mächtigsten aller Könige an Bord gehabt: Jesus bewies seine Macht über den Wind und die Wellen.

Und auch der Wunsch des dritten Baumes war in Erfüllung gegangen: Jedes Mal, wenn die Menschen das Kreuz anschauen, erinnern sie sich daran, wie sehr Gott die Menschen liebt.

Und das ist besser, als die schönste Schatzkiste, das stolzeste Schiff oder der größte Baum der Welt zu sein.

Angela E. Hunt

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Freitag, 29. März 2013
Das Wunder der Perle
In einer korallenreichen Bucht mit einem herrlichen Sandstrand liegt eine Muschel am Meeresgrund. Kristallklares Wasser strömt über sie hinweg. Jeden Tag sieht sie, wie die Wellen sich brechen und das Licht der Sonne sich im Glanz des Wassers spiegelt. Oft schaut die Muschel nach oben. Sie ist dankbar für ihre schöne Heimat und genießt ihr unbeschwertes Leben. So vergeht eine lange Zeit.

Doch eines Tages ist alles anders. So dunkel war es am helllichten Tag schon lange nicht mehr und die Wellen waren noch nie so hoch wie heute. Der ganze Meeresboden wird aufgewühlt. Um sie herum ist alles in Bewegung. Die Muschel bekommt es mit der Angst zu tun und verschließt sich so fest wie möglich - doch trotz ihrer Bemühungen dringt ein grobes, scharfes Sandkorn in sie ein. Sofort spürt sie die Verletzung. Sie versucht, dieses Sandkorn schnell wieder loszuwerden – es irgendwie vom Meerwasser herausspülen zu lassen. Doch es gelingt nicht. Das Sandkorn ist in die Muschel eingedrungen.

Am nächsten Tag scheint die Sonne wieder und das Meer rauscht und glitzert wie all die Tage und Jahre zuvor - die Muschel aber nimmt das alles nicht mehr wahr. Sie empfindet nur noch ihren Schmerz. Sie spürt ein unerträgliches Reiben und Scheuern, fühlt sich machtlos und ausgeliefert. Voller Verzweiflung klagt sie Gott an: Warum geschieht das gerade mir? Wieso hast du das zugelassen? Wie lange kann ich diesen stechenden Schmerz noch aushalten? Die Muschel steigert sich in ihre Anklage hinein. Sie ahnt, dass sie an ihrer Situation nichts, aber auch gar nichts ändern kann. Doch das zu akzeptieren fällt ihr unendlich schwer. Qualvolle Minuten, Stunden und Tage vergehen.

Allmählich sieht die Muschel ein, dass es kein Zurück mehr gibt. Sie muss mit der Tatsache leben: Das Sandkorn hat sich in ihrem Innern festgesetzt. Doch langsam, ganz langsam bemerkt sie eine Veränderung. Das Scheuern ist zwar immer noch da – auch dieses ungute Gefühl der Hilflosigkeit –, aber der starke, stechende Schmerz lässt im Laufe der Zeit spürbar nach.

Als sie dennoch wieder einmal verzweifelt am Meeresgrund liegt und bitterlich weint, sieht sie plötzlich eine alte, weise Auster neben sich. Liebevoll schaut die Auster sie an und spricht: „Mein Kind, du kannst das jetzt nicht verstehen und du wirst es mir vielleicht auch nicht glauben, aber eines Tages wirst du – wegen deines ungeliebten Sandkorns – etwas Wunderbares aus dir hervorbringen.“ Gerade wollte die Muschel fragen, wie die Auster das meint, da ist die Auster schon weitergespült worden. Und so fragt sie sich, wer ihr die rätselhaften Worte erklären kann. Soll am Ende das, was ihr widerfahren ist, für etwas gut sein? Tief in ihrem Herzen glaubt sie an die Prophezeiung der alten, weisen Auster: „Eines Tages wirst du – wegen deines ungeliebten Sandkorns – etwas Wunderbares aus dir hervorbringen.“ Jeden Tag wiederholt die Muschel diese Worte.

Drei Monate später nimmt sie zum ersten Mal wieder wahr, wie schön sich das Licht der Sonne in den Wellen bricht und am Meeresgrund glitzert. Wie früher staunt sie über das faszinierende Farbenspiel der Korallen um sie herum.

Und eines Tages sieht sie die alte, weise Auster plötzlich wieder. Wie gerne würde unsere Muschel mit ihr reden, doch die Entfernung zwischen ihnen ist einfach zu groß! Aber die Auster lächelt ihr zu und das gibt der Muschel Mut. Sie erinnert sich an den liebevollen Zuspruch der Auster und denkt: ‚Eines Tages werde ich – wegen meines ungeliebten Sandkorns – etwas Wunderbares aus mir hervorbringen.’ Immer, wenn sie diese Worte wiederholt, spürt sie ein tiefes, intensives Gefühl der Liebe und Wärme in sich. Sie fühlt sich durchflutet von einer wunderbaren Macht.

Ein Jahr ist vergangen. Wie jeden Tag liegt unsere Muschel am Meeresgrund. Sie öffnet und schließt sich. Dabei tastet sie das Sandkorn ab, das seine Schärfe inzwischen verloren hat. Sie spürt, dass es auf unfassbare Weise, wie durch ein Wunder, in ihrem Innern ummantelt wurde und nun in ihr wächst.

Manchmal erinnert sie sich noch an den heftigen Schmerz und ihr kommen die Tränen. Doch inzwischen hat sie ein Ja gefunden zu allem, was geschehen ist. Sie akzeptiert nun ihr Schicksal und ist dankbar dafür, wie gut es ihr wieder geht. Und wieder fallen ihr die Worte der alten, weisen Auster ein.

Im Laufe der nächsten Jahre ist aus dem Kügelchen in ihr eine kleine runde Kugel geworden. Unsere Muschel freut sich darüber, andererseits hat sie zunehmend den Eindruck, dass dieses perlmuttfarbene Wunder in ihr mit der Zeit bedenklich groß wird. Sie macht sich Sorgen darüber, wo das alles noch hinführen soll und wie es mit ihr weitergeht. Sie fürchtet sogar, daran zu sterben, wenn sie diese Kugel nicht irgendwann loswerden kann.

Eines Morgens, als sich die Muschel gerade wieder öffnet, sieht sie die alte, weise Auster ganz nahe bei sich – so nahe, dass sie sich unterhalten können. Die Auster fragt: „Weißt du nun, was ich damals gemeint habe?“ Unsere Muschel ist irritiert, denn sie ahnt noch immer nicht, was nun bald geschehen wird. „Du meinst diese perlmuttfarbene Kugel in mir, nicht wahr?“ Die Auster nickt und deutet auf wunderschöne, im Sonnenlicht glitzernde Perlen, die in ihrer Nähe liegen.

Zum ersten Mal begreift die Muschel das Wunder der Perle. Sie versteht, dass es also auch andere Muscheln gegeben hat, die diesen Schmerz aushalten mussten – und die dann eines Tages so eine wunderschöne Perle hervorgebracht haben. Sie fängt an, sich zu freuen. Sie dreht sich, öffnet und schließt sich, sie jubelt und singt.

Als sie die Freudentränen in den Augen der alten, weisen Auster bemerkt, ist es dann so weit: Die perlmuttfarbene Kugel in unserer Muschel löst sich. Ihre Perle wird geboren und glitzert neben ihr im Sonnenlicht. Die Muschel lacht und weint vor Freude. Sie schaut sich die wunderschöne Perle genau an. In ihrem Innern fühlt sie wieder die Freiheit, die sie aus fast vergessenen Tagen kannte.

Eines Abends jedoch kann sie ihre Perle nicht mehr finden - sie ist spurlos verschwunden. Und auch die anderen Perlen in ihrer Umgebung, an denen sie sich so oft erfreut hat, sind plötzlich nicht mehr da.

Die alte, weise Auster bemerkt ihre Traurigkeit und fängt an, sie zu trösten: „Du musst wissen, einmal im Jahr kommt der Juwelier dieser Gegend mit seinen Tauchern in unsere Bucht. Sie gehen auf Perlensuche. Diese Männer waren heute hier und haben die Perlen eingesammelt.“ Dann erzählt die Auster weiter: „Als sie deine Perle sahen, sind alle Taucher zusammengekommen und haben über das besonders schöne Exemplar gestaunt, das du geboren hast. Ich konnte hören, wie der Juwelier sagte: ‚So eine wunderschöne Perle suche ich schon lange. Ich werde sie als Schmuckstein für den goldenen Kelch der Liebe verwenden, der künftig den Altarraum unserer Kirche schmücken wird. Und viele Menschen werden Trost, Hoffnung und Freude empfinden, wenn sie dieses Wunder der Schöpfung sehen.’

Als sich das Licht in den Freudentränen unserer Muschel bricht, fügt die alte, weise Auster hinzu: „Deine wunderschöne Perle wird unser beider Leben weit überdauern.“

Das Wunder der Perle – Lied

Man erzählt sich die Geschichte einer Perle hier am Strand.
Sie entstand in jener Muschel durch ein grobes Körnchen Sand.
Es drang ein in ihre Mitte und die Muschel wehrte sich.
Doch sie musste damit leben und sie klagte: Warum ich?

Eine Perle wächst ins Leben, sie entsteht durch tiefen Schmerz.
Und die Muschel glaubt zu sterben, Wut und Trauer füllt ihr Herz.
Sie beginnt es zu ertragen, zu ummanteln dieses Korn.
Nach und nach verstummt ihr Klagen und ihr ohnmächtiger Zorn.

Viele Jahre sind vergangen, Tag für Tag am Meeresgrund
schließt und öffnet sich die Muschel. Jetzt fühlt sie sich kerngesund.
Ihre Perle wird geboren. Glitzert nun im Sonnenlicht.
Alle Schmerzen sind vergessen, jenes Wunder jedoch nicht.

Jede Perle lehrt uns beten, hilft vertrauen und verstehn,
denn der Schöpfer aller Dinge hat auch deinen Schmerz gesehn.
Nun wächst Glaube, Hoffnung, Liebe, sogar Freude tief im Leid.
So entsteht auch deine Perle, sein Geschenk für alle Zeit.

Copyright: Sören Kahl, 46483 Wesel, www.das-wunder-der-perle.de

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