Freitag, 18. Oktober 2013
Handicap?
David war nur mit einem Arm auf die Welt gekommen, der linke fehlte ihm. Begeistert vom Kampfsport bettelte er, Unterricht in Judo nehmen zu dürfen. Obwohl die Eltern wegen der Behinderung ihres Sohnes wenig Sinn in dieser Sportart sahen, gaben sie nach.

Der Trainer, bei dem der Junge lernte, brachte ihm einen einzigen Griff bei. Den sollte David wieder und wieder trainieren. Nach einigen Wochen fragte er: „Meister, sollte ich nicht mehr Griffe lernen?“ – „Das ist der einzige Griff, den Du beherrschen musst“, das war die bestimmte Antwort des Lehrers. Wirklich verstehen konnte David dieses Vorgehen nicht, doch er fügte sich und trainierte weiter.

Einige Zeit später nahm David an seinem ersten Turnier teil. Überraschend gewann der einarmige Junge mühelos die ersten Kämpfe. Von Runde zu Runde wurden seine Gegner stärker. Ohne zu wissen, wie ihm geschah, stand David im Finale. Sein letzter Gegner war größer, älter, kräftiger und – hatte zwei Arme. Stimmen wurden laut, diesen ungleichen Kampf doch abzusagen. Auch in David regten sich Zweifel. Ob er überhaupt eine Chance haben würde? Sein Trainer aber bestand auf den Kampf. Im Moment einer Unachtsamkeit seines Gegners gelang es David, seinen einzigen Griff anzuwenden – und mit diesem gewann er zum größten Erstaunen aller.

„Wie war es möglich, dass ich nur mit einem einzigen Griff das Turnier gewinnen konnte?“, fragt der Junge seinen Lehrer auf der Heimfahrt. „Dies hat zwei Gründe“, erklärte der Gefragte. „Der Griff, den Du beherrschst, ist einer der schwierigsten und besten Griffe im Judo. Darüber hinaus kann man sich gegen ihn nur verteidigen, indem man den linken Arm des Gegners zu fassen bekommt.“

Das wurde David klar, dass seine größte Schwäche – das Fehlen seines linken Armes – im Kampf seine größte Stärke gewesen war.

Verfasser unbekannt

Wie ist dass in unserem Leben? Wie oft wollen wir mehr und mehr machen… aber irgendwie stoppt Gott uns… er möchte dann, das wir uns auf etwas bestimmtes konzentrieren, damit wir das Leben meistern können… Wir akzeptieren das oft nicht und wollen mehr und mehr… aber damit verpassen wir, was Gott für uns will… Wir verpassen den „Sieg im Turnier“, weil wir uns nicht auf das konzentrieren, was wirklich dran ist.

Lernen wir doch mehr und mehr auf den „Meister“ zu hören, so dass wir unser Leben siegreich meistern können…

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