Donnerstag, 2. März 2017
Predigtreihe über Hiob – Teil 17: Konflikt – Teil 2
Hiobs Rede geht weiter: »Das Leben ist so kurz - es wäre besser, Gott würde den Menschen in Ruhe lassen. Für Hiob war die Zuwendung Gottes zu den Menschen eine Last und eine Qual. Tote Menschen können Gott nichts nützen. Hiob hielte die Qualen gerne aus, wenn er auf bessere Zeiten hoffen könnte. Hiob sagt: den Bösen geht es gut. Elifas sagt: den Bösen geht es schlecht.

Beide haben recht - beide haben Beispiele. Es hat mit eigenen Erfahrungen zu tun. Es hat mit Wahrnehmung zu tun. Es hat mit Glauben zu tun. Für Gläubige ist die Gegenwart Gottes etwas sehr Tröstliches Beruhigendes für Hiob war es Leiden und Qual und Gericht und Strafe deshalb bittet er Gott, sich von ihm abzuwenden. Was ist passiert, dass Hiob Gottes Gegenwart im Leiden nicht als Trost sondern als Strafe empfindet.

Der große Konflikt in Psalm 1: Es wurde allgemein geglaubt: Gutes Handeln führt zu gutem Leben
Hiob will zeigen, dass es nicht so ist. die Freunde verteidigen mit allen Argumenten die »geistliche« Sicht der Dinge.

Hiob lernt Gott kennen, von Seiten, die er noch nicht kannte und die ihm unverständlich sind. Hiob sagt: den Bösen geht es gut -er hat dafür bestimmt Gründe. es ist im Vergleich zu seiner jetzigen Situation Es geht nicht allen Bösen gut, es gibt auch genug denen es schlecht geht. Das betont Elifaz
Es geht den Bösen auch nicht nur immer gut und nicht auf allen Gebieten.

Ebenso wie es den Guten nicht immer schlecht geht: Hiob ging es mal sehr gut. auch die Guten geht es gut, - kommt drauf an, was man darunter versteht. Den Guten geht es auf manchen Gebieten ihres Lebens gut (finanziell, gesundheitlich, gesellschaftlich, beruflich, etc.) - auf anderen Gebieten aber schlecht.

Rüdiger Klaue

Weitere Predigten von Rüdiger Klaue findest Du unter http://www.rklaue.com/

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