Mittwoch, 30. März 2016
Welches Geschenk hast Du für Jesus?
Eines Nachts hatte Jonathan einen Traum:

In seinem Traum ging Jonathan zusammen mit den Hirten zum Stall in Bethlehem. Sie besuchten Jesus im Stall. Jonathan sah den kleinen Jesus an und Jesus schaute ihn an, aber plötzlich fing er an zu weinen.

„Warum weinst Du?“, fragte ihn Jesus. „Weil ich Dir nichts mitgebracht habe.“ „Du kannst mir trotzdem etwas schenken,“ entgegnete ihm Jesus. Da wird Jonathan rot vor Freude und sagte: „Ich will Dir gerne das Schönste geben, was ich habe.“

„Drei Dinge will ich von Dir haben,“ sagte Jesus.

Jonathan schlug ihm sofort vor. „Ich gebe Dir meinen Lieblingsmantel, meine elektrische Eisenbahn und mein schönes Buch mit den vielen Bildern.“

„Nein, sagte Jesus. „Das alles brauche ich nicht. Dazu bin ich nicht auf die Erde gekommen. Ich möchte von Dir etwasganz anderes.“ „Was denn?“, fragte Jonathan neugierig.

„Schenke mir Deine letzte Klassenarbeit,“ sagte Jesus ganz leise, damit es sonst niemand hören konnte. Jonathan erschrak: „Jesus,“ flüsterte er zurück und kam dabei ganz nah an die Krippe. „Dahat doch der Lehrer „ungenügend“ daruntergeschrieben!“

„Eben. Darum will ich sie ja haben.“ „Aber warum denn?“ „Du sollst mir immer das bringen, wo in Deinem Leben „ungenügend“ darunter steht. Versprichst Du mir das?“ „Ja, gerne“, antwortete Jonathan.

„Und ich möchte noch ein zweites Geschenk von Dir haben“, sagte Jesus. „Deinen Milchbecher!“ „Meinen Milchbecher? Aber den habe ich doch heute morgen kaputt gemacht!“ „Bring mit immer das, was Du im Leben zerbrochen hast. Ich will es wieder heil machen. Gibst Du mir auch das?“ „Ja, wenn Du so was haben willst, gerne.“

„Jetzt mein dritter Wunsch“, bat Jesus. „Bring mir doch noch die Antwort, die Du Deiner Mama gegeben hast, als sie Dich fragte, wie denn der Milchbecher zerbrochen ist.“

Nun legte Jonathan die Stirn auf die Kante der Krippe und weinte bitterlich. „Ich, ich, ich…“, brachte er mühsam heraus. „Ich sagte, der Milchbecher ist hinuntergefallen, aber in Wirklichkeit habe ich ihn im Zorn vom Tisch geschubst.“

Voller Liebe sagte Jesus: „Bringe mir all Dein Versagen. Den Scherbenhaufen Deines Lebens. Die Lügen, den Trotz, das Ungute, Deine Fehler. Denn ich bin gekommen, um zu vergeben und zu heilen. Ich möchte Dir helfen, dass Du Dich verändern und ein Freund Gottes werden kannst.“

Als Jonathan am nächsten Morgen aufwachte, verstand er, warum Jesus in diese Welt gekommen ist. Er ist gekommen, weil wir Menschen es nicht schaffen, gut zu sein, selbst wenn wir uns noch zu anstrengen.

Jesus ist gekommen, weil Gott uns liebt, so wie wir sind. Und er möchte alles von uns haben, was in unserem Leben ungenügend und zerbrochen ist. Er starb am Kreuz für unsere Sünden und möchte, dass wir alle Lügen, allen Trotz, alles Ungute und alle Fehler zu ihm bringen.

Jonathan kniete nun nieder und betete voller Freude und Staunen.

Verfasser unbekannt

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