Sonntag, 19. März 2017
Was uns schlafen lässt
Nach dem Zweiten Weltkrieg kümmerten sich die Alliierten um den Wiederaufbau Europas. Aber übernahmen sie auch die Fürsorge für Millionen von Waisen in ganz Europa. Sie bauten verschiedene Lager, um für die Kinder zu sorgen.

In einer der Einrichtungen machte sich der Vorsteher große Sorgen, das die Kinder nach wenigen Wochen nicht mehr schliefen. Obwohl die Kinder mit drei Mahlzeiten am Tag, Kleidung, Hygiene und Betten best möglichst versorgt waren, lagen die Kinder die ganze Nacht wach.

Die ratlosen Beamten sprachen mit den Jungen und Mädchen, um das Problem herauszufinden. Sicher vermissten sie ihre Eltern. Doch die konnte ihnen niemand ersetzen.

Doch es musste noch einen anderen Grund für die Schlaflosigkeit der Kinder geben, und bald fanden sie ihn heraus. Daraufhin gaben die Verantwortlichen zur Schlafenszeit jedem Kind ein Stück Brot in die Hand. Das Letzte, was die Kinder nun vor dem Einschlafen fühlten, war das Brot in der Hand. Sie wussten, auch am nächsten Morgen gibt es wieder etwas zu essen.

Die Vergangenheit hatte sie gelehrt, dass ein Tag mit genug zu essen nicht unbedingt garantierte, auch am darauffolgenden Tag etwas zu haben. Das Brot in der Hand ließ sie schlafen, und ihre Angst war vorbei.

Auch in der Bibel findet sich ein Brot, das Gott und jeden Tag in die Hand liegt.

“Mein Gott aber wird all euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.“ (Philipper 4,19)

Gott ist um uns besorgt. Er kennt unsere Bedürfnisse. Diese fürsorgende Liebe unseres himmlischen Vaters sollte uns ruhig schlafen lassen.

Verfasser unbekannt

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