Freitag, 4. Dezember 2015
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr,
sondern um Kraft für den Alltag!
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte:

Mache mich findig und erfinderisch,
um im täglichen Vielerlei und Allerlei
rechtzeitig meine Erkenntnisse
und Erfahrungen zu notieren,
von denen ich betroffen bin.

Mache mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung,
schenke mir das Fingerspitzengefühl,
um herauszufinden,
was erstrangig und zweitrangig ist.

Lass mich erkennen, dass Träume nicht weiterhelfen,
weder über die Vergangenheit noch über die Zukunft.
Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun
und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.

Bewahre mich vor dem naiven Glauben
es müsste im Leben alles glattgehen.

Schenke mir die nüchterne Erkenntnis,
dass Schwierigkeiten, Niederlagen,
Misserfolge, Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen!

Erinnere mich daran,
dass das Herz oft gegen den Verstand streikt.
Schick mir im rechten Augenblick jemand,
der den Mut hat,
mir die Wahrheit zu sagen!

Ich möchte dich
und die anderen immer aussprechen lassen.
Die Wahrheit sagt man sich nicht selbst,
sie wird einem gesagt.

Mache aus mir einen Menschen,
der einem Schiff mit Tiefgang gleicht,
um auch die zu erreichen, die „unten“ sind.

Bewahre mich vor der Angst,
ich könnte das Leben versäumen.
Gib mir nicht, was ich wünsche,
sondern was ich brauche.

Aus: Antoine de Saint – Exupery: «Der Kleine Prinz»

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Freitag, 11. Juli 2014
Ehre und Heil
Herr,
ich bitte weder um Krankheit
noch um Gesundheit,
weder um Leben noch um Tod,

sondern darum,
dass du über mein Leben
und meinen Tod verfügst,
zu Deiner Ehre und zu meinem Heil.

Du allein weißt, was mir dienlich ist.
Du bist der Herr, tue, was du willst.
Gib mir, nimm mir!

Herr, ich weiß, dass ich nur eines weiß,
es ist mir gut, dir zu folgen,
und es ist mir schädlich, dich zu beleidigen.

Ich weiß nicht, was mir nützlicher ist,
Gesundheit oder Krankheit,
Reichtum oder Armut, Leben oder Tod.

Und ebenso ist es bei allen Dingen der Welt.
Diese Entscheidung übersteigt die Kraft
der Menschen und der Engel.

Was mir nützt oder schädlich ist,
bleibt mir verborgen.
Es ist dein Geheimnis.

Ich will es nicht ergründen,
ich will nur anbeten.


Blaise Pascal (1623-1662)

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Freitag, 6. Juni 2014
Beter
Beter sind Wundervollbringer,
einsam in finsterer Nacht;
Beter sind Weltenbezwinger,
wartend aus stiller Wacht.

Beter sind sterbende Krieger,
trotzen dem König gut zu.
Beter sind Satansbesieger.
Priester aus edlem Blut.

Beter sind bettelnde Fürsten.
Haben viel Güter sie gleich,
glüht doch in Ihnen ein Dürsten:
Seelen für Gottes Reich.

Stehen die Beter zusammen,
glaubend mit Vollmacht am Thron,
mächtig dann lodern die Flammen,
königlich ist ihr Lohn.

Toben auch teuflische Kräfte –
Kennst Du den nächtlichen Schrei?
Beter tun Siegesgeschäfte,
beten den Tag herbei.

Johannes Roos

Beter sind Wundervollbringer
Text: Johannes Roos
Melodie: Volksweise
© (Text) 1966 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen

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Mittwoch, 3. Juli 2013
Dunkelheit
Alles um mich herum ist dunkel,
ich fühle mich allein.
Allein mit meinem Schmerz.
Allein, ungeliebt und einsam.

Dabei bin ich nicht allein,
es gibt Menschen neben mir,
die ich sehen und fühlen kann.
Und doch nehmen sie die Not in mir nicht wahr.

Sie sehen nicht meine Einsamkeit.
Sie sehen nicht mein Nichtgeliebtsein.
Sie sehen nicht die unendliche Dunkelheit,
die mich umgibt.

Ich fühle mich einsam und verlassen.
Unverstanden und ungeliebt.
Ich fühle mich einsam,
weil scheinbar keiner meiner vielen Tränen sieht.

Ich sitze im Hellen
und doch
spüre ich nur die tiefe Dunkelheit meiner Seele.

Ich fühle mich so leer und kraftlos,
ganz ohne Power,
hilflos auf mich allein gestellt.

Und doch weiß ich,
ich bin nicht allein.

Ich weiß,
da ist einer,
der mich von ganzem Herzen liebt
und der mein tiefstes Inneres kennt.

Da ist einer,
der meine Tränen sieht
und sie in Freudenbäche verwandeln will.

Da ist einer,
der meinen Schmerz und mein Leiden sieht
und bei dem ich es abladen darf,
denn er will meinen Schmerz auf sich nehmen.

Da ist einer,
der ganz genau sieht, was in mir vorgeht.
der mein Herz durch und durch kennt,
und dem ich nichts vormachen kann.

Da ist einer,
der versprochen hat,
mich nie alleine zulassen.

Da ist einer,
der mich liebt
und mich in seine Arme nehmen will,
auch wenn alle anderen mich wegschubsen.

Da ist einer,
der sich selbst das Licht nennt
und Licht in meine Dunkelheit bringen will.

Da ist einer,
der mächtiger ist als alles andere
und der mir alle Kraft geben will,
die ich brauche.

Dieser „eine“ Herr bist DU!!!

Danke,
dass Du immer für mich da bist.


Ich bin bei Euch bis an der Welt Ende.
(Matthäus 28,20)


Danke,
dass Du mich so sehr geliebt hast.


Denn also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
(Johannes 3,16)


Danke,
dass Du mein tiefstes Inneres kennst.


HERR, du erforschest mich und kennest mich.
(Psalm 139,1)


Danke,
dass Du meine Trauer und meine Tränen siehst
und sie in Freude verwandeln willst.


Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
(Psalm 126,5)


Danke,
dass Du mein Leid siehst
und mich nicht alleine lässt.


Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein,
dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen;
und wenn du ins Feuer gehst,
sollst du nicht brennen,
und die Flamme soll dich nicht versengen.
(Jesaja 43,2)


Danke,
dass ich alles, was mich bewegt,
bei Dir abladen darf.


Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
(Matthäus 11,28)


Danke,
dass Du mich liebst, wie ich bin
und dass ich Dir nichts vorzumachen brauche.


Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
(Psalm 139,2)


Danke,
dass Du mir Deine offenen Arme entgegenstreckst
und mich wie ein liebender Vater aufnimmst.


Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.
Als er aber noch weit entfernt war,
sah ihn sein Vater und es jammerte ihn;
er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
(Lukas 15, 20)


Danke,
dass ich zu Dir flüchten kann und
bei Dir immer Geborgenheit finde.


Herr, du bist unsre Zuflucht für und für.
(Psalm 90,1)


Danke,
dass Du mich auf allen meinen Wegen begleitest.


Denn er hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.
(Psalm 91,11)


Danke,
dass Du auch in meiner größten Not bei mir bist
und mich tröstest.


Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
(Psalm 23,4)


Danke,
dass ich in Dir stark sein kann,
auch wenn ich mich schwach fühle.


Und er hat zu mir gesagt:
Lass dir an meiner Gnade genügen;
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
(2. Korinther 12,9a)


Danke,
dass Du mir immer wieder neue Kraft gibst.


Aber die auf den HERRN harren,
kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.
(Jesaja 40,31)


Danke,
dass Du wirklich alles in Deiner Hand hast.


Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
(Matthäus 28,18b)


Und Danke,
dass ich Dein Kind sein kann.


Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen;
du bist mein!
(Jesaja 43,1b)

Du bist da,
wenn alles um mich dunkel ist.

Du bist da,
wenn ich mich allein fühle.

Du bist da,
mitten in meinem Schmerz.

Du bist da,
deswegen bin ich nie alleine.

Du bist da,
mitten in der Not.

Du bist da,
mitten in meiner Einsamkeit.

Du bist da,
und hast mich lieb.

Du bist da,
in meiner Dunkelheit.

Du bist da,
deswegen bin ich nicht verlassen.

Du bist da,
und trocknest meine Tränen.

Du bist da,
und gibst mir Kraft für morgen.

Du bist da,
Ich bin nicht mehr allein.

Danke, Herr!!!

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Gott hört mein Gebet
Diese Präsentation zeigt, dass Gott in seinem Wort uns versprochen hat, unsere Gebete zu erhören. Er ist für uns da und sieh uns mit liebevollen Augen an. Er hört uns zu. Er sorgt für uns.

Du kannst dieses Video unter http://www.e-water.net herunterladen.

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Donnerstag, 4. April 2013
Gebet in schweren Zeiten
Wenn Du Dich kraftlos und leer findest, kann Dir dieses Gebet wieder neuen Mut schenken und Dir helfen, Dich neu auf dass zu konzentrieren, was Gott Dir Gutes tun will.

Du kannst dieses Video unter http://www.e-water.net auch herunterladen oder an andere per e-mail verschicken.

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Mittwoch, 3. April 2013
Vom Beten
Herr helfe mir, so zu beten, wie Du es haben willst.

Ich danke Dir,
dass ich immerzu Dir kommen darf,
mit allem, was ich auf dem Herzen habe.

Du freust Dich mit mir,
wenn ich freudig zu Dir emporblicke.

Du verstehst mich,
wenn ich beschämt zu Boden schaue.

Nichts, was ich denke, hoffe, fürchte und fühle,
ist vor Dir verborgen.

Herr, ich möchte Dir ganz vertrauen.
Ich möchte nichts gegen Deinen Willen tun,
sondern alles vorher mit Dir besprechen.

Lass mich so beten,
dass andere einstimmen können in mein Rufen.

Lass mich mitbeten,
wenn andere zu Dir ihre Stimme erheben.

Ich habe keine Angst,
denn Du bist ja unser Vater im Himmel.

Amen.

Rainer Haak

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Gebet Füreinander
Vater im Himmel,
wir danken Dir
für die Vielfalt Deiner Schöpfung.
Du hast die Welt und
die Menschen einzigartig geschaffen.
Hilf uns,
diese Vielfalt zu schätzen und zu feiern.

Herr Jesus Christus,
Du hast Dein Leben gegeben,
um uns mit Deinem Vater zu verbinden.
Du hast geboten,
dass wir einander lieben sollen.
Wir bekennen,
dass wir diese Liebe
aus eigner Kraft nicht haben.
Gib uns Deine Liebe,
die immer zuerst liebt.

Heiliger Geist,
Du verbindest uns zu einem lebendigen Leib,
der Gott ehrt.
Du bist der Geist der Kraft,
der Liebe und der Besonnenheit.
Füll uns mit dieser Kraft
und mach uns eins.

Amen


Klaus Göttler


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Freitag, 29. März 2013
Befreie mich…
Oh, Jesus,
der du freundlich und demütig bist,
erhöre mich.

Befreie mich Herr,
vom Wunsch, geliebt zu werden,
bewundert zu werden,
bevorzugt zu werden,
um Rat gefragt zu werden,
anerkannt zu sein.

Befreie mich von der Angst,
gedemütigt zu werden,
übersehen zu werden,
korrigiert zu werden,
vergessen zu werden,
Belächelt zu werden,
verdächtigt zu werden.

Und Herr, Jesus,
in deiner Gnade
erwecke in mir den Wunsch,
dass andere mehr geliebt werden als ich,
dass andere mehr respektiert werden als ich,
dass andere bevorzugt werden und ich zurückstehe,
dass andere geehrt werden, während ich ignoriert werde,
dass andere ausgewählt werden, während ich übersehen werde,
dass andere heiliger werden als ich, so lange ich nur heilig genug bin für dich.

Verfasser unbekannt


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Friedensgebet von Franz von Assisi
O, Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich haßt,

dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,

dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,

dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,

dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß Du mich trachten:

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen,

und wer stirbt,
erwacht zum ewigen Leben.

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