Wir finden die Geschichte vom ersten Besuch von Paulus in Philippi in Apostelgeschichte 16,6-10: "Danach reisten Paulus und Silas durch das Gebiet von Phrygien und Galatien, weil der Heilige Geist ihnen untersagt hatte, in die Provinz Asien zu gehen. Als sie dann ins Grenzgebiet von Mysien gelangten, wollten sie weiter in die Provinz Bithynien, doch auch das ließ der Heilige Geist nicht zu. Also zogen sie durch Mysien in die Stadt Troas. In der folgenden Nacht hatte Paulus eine Vision. Er sah einen Mann aus Mazedonien im Norden Griechenlands, der ihn bat: ’Komm herüber und hilf uns.‘ Da beschlossen wir, sofort nach Mazedonien abzureisen. Wir waren sicher, dass Gott uns rief, auch dort seine Botschaft zu verkünden."
Dieser Mann aus Mazedonien flehte: "Komm und hilf uns!" Und der beste Weg, Menschen zu helfen, ist ihnen das Evangelium zu bringen – genau das taten Paulus und seine Begleiter Silas und Timotheus.
Philippi war die erste Stadt, die sie besuchten. Und die erste Person, die dort gerettet wurde, war Lydia (Vers 14). Sie war eine Verkäuferin teurer Stoffe und besaß ein großes Haus. Nachdem Lydia und die Menschen in ihrem Haus gerettet und getauft worden waren, wurden auch andere in dieser Stadt gerettet. Dazu gehörten ein besessenes Sklavenmädchen, von dem wir annehmen, dass sie Jesus nach ihrer Befreiung folgte (Verse 16-18), und ein Gefängniswärter, dessen ganze Familie voller Freude zum Glauben fand und getauft wurde (Verse 25-34).
Paulus gründete also in Philippi eine Gemeinde und zog weiter, um auch in anderen Städten und Regionen das Evangelium zu verkünden. Woher hatte er die Mittel, um in diese anderen Orte zu reisen? Er erhielt sie von den Christen in Philippi. Zehn Jahre später, als Paulus Tausende weitere Menschen erreicht hatte, schrieb er diese herzlichen Worte an die Gemeinde: "Jedes Mal, wenn ich an euch denke, danke ich meinem Gott. Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen. Denn ihr habt euch vom ersten Tag an bis heute gemeinsam mit mir für die gute Botschaft eingesetzt." (Philipper 1,3-5).
Hier spricht Paulus über die finanzielle Partnerschaft der Philipper – zehn Jahre großzügiger Unterstützung für seine Bestimmung, das Evangelium zu verbreiten. Diese Menschen waren damals in dem Stadium "Komm und hilf uns". Vielleicht bist auch du heute genau dort: Du brauchst Hilfe, weil du geistlich ausgetrocknet bist, dein finanzielles Leben steht Kopf, deine Ehe droht zu zerbrechen oder deine Gesundheit versagt.
Unser Videotipp zum Thema:
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Gott möchte dir helfen. Er möchte dir inmitten deiner geistlichen Dürre lebendiges Wasser geben. Er hat Frieden für dich in deinem Kummer. Er kann dir inmitten deiner Orientierungslosigkeit mit seiner Weisheit den Weg zeigen. Er hält Heilung für deine Krankheit bereit.
Paulus schrieb einige Zeit später an die Gemeinde in Korinth einen Brief, um sie zur Großzügigkeit zu ermutigen. In dem Zusammenhang erwähnte er die Christen in Mazedonien und erzählte, wie sie buchstäblich darum flehten, das Privileg zu bekommen, anderen zu helfen (2. Korinther 8,1-7).
Diese Gläubigen in Philippi hatten sich weiterentwickelt von "Komm und hilf uns!" (dargestellt durch den Mann aus Mazedonien in Paulus’ Vision) zu "Bitte lass uns geben, um anderen zu helfen!" Das war eine erstaunliche Veränderung!
Wie diese Philipper möchte der Herr auch dich verändern, damit du anderen helfen kannst. Das ist der Weg, den Gott für jeden von uns vorgesehen hat – von "Hilf mir" zu "Lass mich helfen".
Gott möchte dich von dem persönlichen Erleben deiner Errettung dazu bringen, dass du die Botschaft der Errettung auch an andere weitergeben kannst. Er möchte dich von einem gebrochenen Zustand dazu bringen, seine Hand der Liebe, des Segens und der Wiederherstellung für andere zu sein.
Genau das wollen wir auch durch Antworten mit Bayless Conley auf der ganzen Welt bewirken: Menschen aus der Finsternis retten und ihnen eine Bestimmung für das Reich Gottes geben. Vielen Dank für dein Mitwirken!
... und hilf jemandem aus deinem Umfeld
Gott hat für uns vorgesehen, dass wir ein Segen für andere sind. Nimm dir heute Zeit und frage den Heiligen Geist, wo er dich gebrauchen möchte. Vielleicht kommt dir direkt eine bestimmte Person in den Sinn. Dann bete für diese Person und rechne damit, dass Gott dir zeigt, wie du ein Segen für sie sein kannst. Sei es durch ganz praktische Hilfe, das einfache Zuhören bei einer Tasse Kaffee oder eine kleine Aufmerksamkeit – lass dich leiten, wie du etwas Gutes bewirken kannst.
Bayless Conley
Andachtsbuchs 'Antworten für jeden Tag' von Bayless Conley,
erhältlich unter https://bayless-conley.de/