Dienstag, 21. Mai 2024
Monatsbrief Februar 2024
Wir kennen es alle. Unsere alten schlechten Gewohnheiten und Denkweisen scheinen an uns zu kleben, selbst wenn wir durch Jesus ein neuer Mensch geworden sind.

Erinnerst du dich an die Geschichte von Lazarus? Er lag schon seit vier Tagen tot im Grab, als Jesus sagte: "Lazarus, komm heraus." Daraufhin kam Lazarus aus dem Grab heraus, aber er hatte ein Problem. Obwohl er vollkommen lebendig war, war er immer noch in seine Grabkleider gehüllt.

Die gute Nachricht ist: Sobald wir gerettet sind, vertraut Gott uns Vollmacht an – und zwar im Überfluss. Wir kommen gleich zu Lazarus zurück. Vorher möchte ich dir etwas über Gottes Vollmacht mitteilen.

In Kolosser 2,15 steht: "Auf diese Weise hat Gott die Herrscher und Mächte dieser Welt entwaffnet. Er hat sie öffentlich bloßgestellt, indem er durch Christus am Kreuz über sie triumphiert hat."

Jesus hat gesiegt. Er besitzt nun die Vollmacht und verleiht seiner Kirche ein unermessliches Maß davon. Sein Name hat die Vollmacht, Sünde und Finsternis zu besiegen (Matthäus 28,18-20; Markus 16,17-18).

Wie können wir also die Intrigen und Versuchungen des Teufels überwinden, die oft so schwer auszuhalten sind? In Jakobus 4,7 steht: "Deshalb ordnet euren Willen Gott unter! Widersteht dem Teufel, und er wird euch verlassen." Hast du bemerkt, dass Jakobus sagt, dass wir widerstehen sollen? Gott wird es uns nicht abnehmen, aber wenn wir uns mit der Vollmacht des Namens Jesus gegen den Teufel zur Wehr setzen, wird uns Gottes Macht Rückendeckung geben.

Trotzdem geht es uns manchmal wie einem Mann mit einer Wagenladung Dynamit, der auf seinem Weg von einem riesigen quer über der Straße liegenden Baum aufgehalten wird. Wir jammern und stöhnen, sobald wir auf Hindernisse stoßen … doch es passiert nichts. Wir entwickeln Theorien über Bäume, die auf die Straße fallen und reden darüber, dass Gott allmächtig ist, aber wir nichts tun können. Und dabei steht uns eine ganze Wagenladung Dynamit zur Verfügung! Mehr würden wir gar nicht brauchen, um den Baum von der Straße zu sprengen. Doch wir vergessen, was uns gegeben worden ist. Der Name Jesus hat explosive Kraft!

Wenn es dir also gerade wie Lazarus geht und du geistlich von den Toten auferstanden bist, aber immer noch in deinen Grabkleidern gefangen bist, dann wird es Zeit, die Vollmacht anzuerkennen, die dir durch Jesus gegeben worden ist. Nimm seine Versprechen endlich für dich in Anspruch und sage: "Teufel, im Namen Jesu sage ich dir, dass du nichts mehr in meiner Haltung, meinen Gefühlen und meinen Gedanken zu suchen hast. Ich breche deine Macht über mein Leben. Ich bin ein neuer Mensch in Jesus Christus. Ich bin verändert worden und ich bin von der Macht der Finsternis befreit. Ich bin Gottes Kind und verankere meinen Glauben in seinem Namen."

Die Apache Scouts waren im 19. Jahrhundert eine Einheit der amerikanischen Armee. Einer der Scouts hatte der Armee jahrzehntelang besonders treu gedient. Als er in den Ruhestand ging, gaben sie ihm eine volle Rente für den Rest seines Lebens und die Berechtigung, in den USA alle Züge kostenlos zu nutzen. Einige Jahre später fand man ihn bettelarm und tot auf.

Er hatte seine Rente nie in Anspruch genommen und es gab keinen Hinweis, dass er je mit dem Zug gefahren war. Aber um seinen Hals trug er einen kleinen Lederbeutel. In diesem Beutel steckten die Dokumente, die die Behörden ihm überreicht hatten und mit denen er seine Rente beziehen und den Zug hätte benutzen können. Aber er hatte nie verstanden, was sie bedeuteten.

Das ist ein Bild dafür, was der Name Jesus für manche von uns ist. Wir schätzen diesen Namen, aber wir haben noch nicht die wahre Vollmacht erkannt, die in ihm steckt.

Wenn du Christ bist, dann denk also daran: Der wunderschöne, mächtige und unvergleichliche Name Jesus steht dir zur Verfügung! Und die ganze Autorität hinter diesem Namen ist dir gegeben worden. Lebe nicht, ohne die Vorrechte zu nutzen, die dir als seinem Kind zustehen. Nimm die Vollmacht in seinem Namen in Anspruch.

... und bringe Frieden ins Chaos

Als Botschafter von Christus hat uns Gott die Verantwortung gegeben, nach Frieden zu streben (1. Petrus 3,10-11; Hebräer 12,14).

Es ist kein Geheimnis, dass unsere Welt heute voller Unruhe und Streit ist. Und nur zu oft stecken wir Christen mittendrin. Wenn Gott uns Vollmacht gegeben hat, gehört es zu unseren Pflichten als Botschafter Christi, mit unseren Worten und unseren Taten Frieden ins Chaos zu bringen.

Wo kannst du heute Frieden stiften? Gott möchte dich gebrauchen, um Chaos und Streit entgegenzuwirken. Lies die Verheißungen in seinem Wort nach und mach dich bereit, Frieden in dein Umfeld zu bringen.

Bayless Conley

Quellenangabe:
Andachtsbuchs 'Antworten für jeden Tag' von Bayless Conley,
erhältlich unter https://bayless-conley.de/

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