Freitag, 23. August 2019
Einander dienen – auch als Boss
Im Berufsleben ist es generell so, dass eine höhere Stellung mehr Macht und Untergebene bedeutet. Ein Geschäftsführer hat seine Sekretärin, die dafür sorgen muss, dass alles gemacht wird, was zu tun ist. Der Chef hat Karriere gemacht und tut im Normalfall keine Tätigkeit, die unter seiner Position liegt. Er kann andere beauftragen und delegiert die Arbeit. Natürlich trägt er auch eine hohe Verantwortung für das Unternehmen und seine Aufgabe ist es, wichtige Entscheidungen zu treffen. Eine Putzfrau hingegen bekommt weniger Geld und muss den Müll von anderen beseitigen. Der Wert als Mensch ist bei einem Geschäftsführer und einer Putzfrau komplett identisch, aber durch die verschiedenen Positionen im Unternehmen, fällt die Tätigkeit vollkommen verschieden aus.

Jemandem dienen zu müssen, wird eher als negativ oder Last gesehen. Am liebsten möchte jeder der Größte sein und die beste Stellung in der Welt haben. Wie viel Streit, Not und Krieg hat uns dieser Wunsch auf dieser Erde bereits gebracht?

Jesus sagt, dass wir dienen sollen, statt uns bedienen zu lassen. Das ist wahre Treue und Stärke.

„Wenn schon ich, euer Lehrer und Herr,
euch die Füße gewaschen habe,
dann sollt auch ihr euch gegenseitig die Füße waschen.“
(Johannes 13,14)


Der allmächtige und einzige Gott der Bibel war sich nicht zu fein, uns Menschen zu dienen. Warum sollten wir Menschen höher eingestuft werden als unser Schöpfer? Christsein bedeutet, Gott und anderen Menschen zu dienen.

Andreas Wölk

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