Dienstag, 11. Oktober 2016
Vertrauen, sich verlassen und Heilung
“Verlass dich auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen
und nicht mit deinem Verstand.“
(Sprüche 3, 5)

Oft steht unser Verstand den geistlichen Wahrheiten aus Gottes Wort im Weg. Unsere Erfahrungen und unser logisches Denken, unter die Wahrheit Gottes für unser Leben zu bringen, ist sehr wichtig. Das gilt für minderwertiges Denken, oder andere negative Gedankenfestungen. Geistliches lässt sich nur im Geist behandeln. Umstände vom Geist aus zu betrachten und durch den Heiligen Geist darin zu handeln, ist absoluter Bestandteil des Lebens als Christ.

„Nur auf Gott vertraut still meine Seele.“
(Psalm 62,2)

Vertrauen bewirkt Geduld, Geduld bewirkt Ruhe, Ruhe bewirkt Erkenntnis, Erkenntnis bewirkt Weisheit, Weisheit bewirkt Reue, Reue bewirkt Demut, Demut bewirkt Dankbarkeit, Dankbarkeit bewirkt Freude im Herrn, Freude im Herrn bewirkt Heilung.

Vertrauen beschämt unseren Verstand. Denn wenn wir vertrauen, müssen wir unseren Verstand, unser Denken, unsere Lösungswege, unser Handeln beiseitelegen und einstellen. Wir kommen in die darauffolgende Demut, dass da Gott ist, der es doch besser weis als wir selbst und sein Handeln ist weise, vorausschauend, wahrhaftig und nur zu unserem Besten. Wir suchen keine Sicherheit mehr in unseren Lösungen, sondern im kindlichen vertrauen auf Gottvater. Gottvater zu vertrauen bringt uns zur Ruhe.

Glaube heißt, Gott zu Vertrauen. Und manchmal müssen wir uns täglich, stündlich, manchmal sogar sekündlich neu dafür entscheiden, Gott weiterhin zu vertrauen und seiner Liebe zu glauben.

Lieber gehen wir mit zittrigen Knien an Jesu Hand weiter, als das wir mit Stolz und Eigensinn in die verkehrte Richtung laufen. Doch durch diese Lehreinheit musste ich mehrere Male laufen, um es zu begreifen.

Mut und Demut sind sehr verwandt. Im Wort selbst steht schon „Mut“. Wenn wir Gottvater vertrauen sind wir demütig mutig. Und Mut ist ein Entschluss, eine Handlung trotz Furcht. Als ich meine größte Lektion in Sachen Vertrauen lernen musste, hatte ich am meisten Angst und Furcht.

Katja Vosseler: www.jesuliebe.de

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