Donnerstag, 22. September 2016
Ein Laster muss man ja haben – Wirklich?
"Ein Laster muss man ja haben", lautet bei einigen die Ausrede für Dinge im Leben, die geändert werden müssten. Um das Gewissen zu beruhigen, machen wir uns immer wieder bewusst, dass ja keiner perfekt ist und viele andere, mitunter Christen, in dieser Hinsicht nicht besser sind.

Ein halbwegs vernünftiger Bürger sind wir ja allemal und außerdem schon viele Jahrelang Christ. Manchmal passiert es allerdings, dass unser Christsein zur Routine wird. Wir besuchen die regelmäßigen Veranstaltungen in der Gemeinde und irgendwie plätschert alles seinen gewohnten Gang.

Ganz langsam und schleichend wird das Leben, als brennendes Kind Gottes, zur Nebensache. Jesus gehört auf jeden Fall dazu, aber er hat kein Mitspracherecht mehr bei Entscheidungen und im Alltag brauchen wir in im Grunde auch nicht mehr.

Wenn wir diesen Zustand bei uns selber merken und Veränderung wünschen, können wir das ganz einfach im Gebet zu Gott bringen. Es ist keine Schande, als Christ Fehler zuzugeben und sich von Gott und Menschen helfen zu lassen.

"Christus hat unsere Sünden auf sich genommen
und sie selbst zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet,
dass wir für die Sünde tot sind und jetzt leben können,
wie es Gott gefällt. Durch seine Wunden hat Christus uns geheilt."
(1. Petrus 2,24)


Wir müssen nicht so bleiben wie wir sind. Gott hat die Macht uns komplett auf ihn auszurichten, wenn wir das wollen.

Andreas Wölk

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