Freitag, 29. Mai 2015
Das Zirpen der Grille
Eines Tages besuchte ein Indianer seinen weißen Freund in der Stadt. Sie gehen gemeinsam spazieren. Plötzlich fragte er seinen weißen Bruder: „Hörst Du das?“ „Ja, ich höre den Verkehrslärm auch.“ Der Indianer sagte: „Nein, das meine ich nicht. Hier in der Nähe zirpt eine Grille.“ Er bückte sich und schob das Unkraut an einer Hauswand zur Seite. Tatsächlich dort saß eine Grille.

Erstaunt betrachtete der Weiße seinen Freund und sagte: „Indianer können eben doch besser hören!“ Der Indianer schmunzelte und entgegnet ihm: „Du täuscht Dich!“

Daraufhin warf er eine Ein-Dollar-Münze hoch, die klirrend auf den Boden fällt. Sofort drehen sich Passanten nach dem Geräusch um.

Der Indianer schaute seinen weißen Bruder an und sagte: „Die Münze war nicht lauter als die Grille, und doch hörten es viele Menschen, denn wir hören nur was uns wichtig ist.“

Soweit die Geschichte. Wie ist das mit uns, hören wir noch das, was wirklich wichtig ist? Hören wir wenn Gott zu uns spricht?

In 1. Könige 19 wartet Elia darauf, Gottes Stimme zu hören. Aber Gottes Stimme war nicht im starken Wind, nicht im Erdbeben und nicht in Feuer. Er hörte sie jedoch im stillen sanften Säuseln des Windes.

Bist Du bereit, Dich wieder neu auf Gott einzulassen, seine Stimme zu hören? Die Stimme Gottes ist sanft, wie das Zirpen der Grille. Aber wenn Du darauf achtest, hörst Du, wie Gott zu Dir spricht.

Die Geschichte ist überliefert und ich habe nur den Schluss ergänzt.

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