Eines Nachts legte sich Simon mit dem Schäfchen unter einen Baum und schlief ein. Er träumte von einem warmen Licht und einem süßen Duft. Als er wieder aufwachte, war das kleine Schäfchen weg.
Simon suchte das kleine Schäfchen überall. Aber er konnte es nirgends finden. Traurig erzählte er Jakob, was passiert war. Gemeinsam gingen sie zu Abdon. Er schimpfte und befahl Simon, das Schaf sofort zu suchen. Weil es Nacht war, hatte Simon Angst.
Da gab ihm Jakob eine Laterne. Er sagte: "Diese Laterne mit den vier Lichtern habe ich von einem Wanderer. Sie soll dem leuchten, der in Not ist. Jetzt sollst Du sie haben." Simon freute sich über die Laterne und ging los.
Er suchte und suchte. Zwischen den Felsen traf er einen Mann, der einsam und im Dunkeln war. Dem gab er sein erstes Licht. Der Mann freute sich sehr, und Simon ging weiter.
Simon kam an eine Höhle. Dort lag ein Wolf, der sich an der Pfote verletzt hatte. Simon verband den Fuß. Als der Wolf ihn festhalten wollte, schenkte er ihm sein zweites Licht. Nun freute sich der Wolf, und Simon ging weiter.
Er kam in eine Stadt. Dort saß ein Bettler am Tor. Er bettelte und sprach: "Hilf mir!" Und Simon nahm sein drittes Licht und gab es dem Bettler. Der freute sich sehr, und Simon suchte weiter und weiter.
Plötzlich spürte Simon das warme Licht und roch den süßen Duft. Er kam zu einem Stall. Dort fand er sein Schäfchen und ein kleines Kind. Simon schenkte dem Kind sein letztes Licht. Plötzlich wurde es hell, und das Licht breitete sich aus über die ganze Welt.
Stark gekürzte Zusammenfassung nach einem Bilderbuch von Markus Pfister