Dienstag, 3. Dezember 2013
3. Dezember: Was uns nicht bekommt
In meinem Elternhaus haben wir gerne Pilze gegessen. Morgens zog der Vater mit meiner Schwester und mir in den Wald. Wir sammelten, was wir finden konnten. Bald waren die Eimer voll. Stolz kamen wir nach Hause. Die Augen der Mutter leuchteten.

Doch sie war so klug, jemanden herzubitten, der etwas von Pilzen verstand. Der besah unsere Pracht und sortierte aus. Was er alles wegwarf! Am Ende blieb nur wenig übrig.

Ein böser Mann, dachte ich damals als Kind, wirft einfach die schönsten Pilze weg. Aber daß ich heute noch lebe, verdanke ich - nebst Gottes Güte - auch diesem Menschen.

Das habe ich begriffen: Nicht alles, was gut aussieht, tut auch gut Man braucht bei Pilzen einen sachkundigen Blick - wie auch sonst im Leben.

Wenn Gott uns Gebote gibt, dann sollen wir uns auf einer Spur halten, damit wir ein Leben führen, das nicht nur uns gut tut, sondern auch den Menschen, mit denen wir zu tun haben.

Die Sünde dagegen hat ihren bösen Preis. Das Leben ohne Gott bekommt uns bereits hier und heute nicht gut. Es schädigt uns und andere. Erst recht im Gericht Gottes. Da sind wir dann wirklich am Ende. Damit das nicht passiert, hat es Gott Advent werden lassen.

Verfasser unbekannt

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